Am 20. September fuhr die Klasse 7 zu einem neugebauten Geothermie-Kraftwerk in Olkaria/Naivasha, weil wir im Deutschunterricht zurzeit Sachtexte über erneuerbare Energien bearbeiten.
Das Kraftwerk ist unter Leitung der deutschen Firma „Fichtner“ entstanden. Der Bauleiter und zwei Ingenieure erläuterten uns die Funktionsweise und informierten uns über die Leistungen des Kraftwerks. Allein das Kraftwerk, das von ihnen gebaut wurde, produziert so viel Energie, dass es halb Nairobi mit ausreichend Strom versorgen kann. Dafür wird 200 Grad heißer Wasserdampf genutzt, der aus 3.000m tiefen Bohrlöchern mit über 100 km/h herausgeschossen kommt. Dieser Wasserdampf treibt einen Generator an und der Generator erzeugt Strom. Das Tolle daran: Es entstehen keinerlei Schadstoffe und diese Energie ist immer verfügbar.
Kenia gewinnt bereits jetzt mehr als 75 Prozent seiner Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür stehen in Olkaria bereits mehrere Geothermiewerke zur Verfügung. Doch es könnten noch viel mehr Kraftwerke gebaut werden, da es bis zum Lake Turkana sehr viele Flächen gibt, die dafür genutzt werden können.
Wir bedanken uns bei der Firma „Fichtner“. Jetzt wissen wir, dass immer ein Teil des Stroms, den wir in der Schule oder zu Hause nutzen mit Erdwärme aus Olkaria produziert wird.
Sampa Bredt
Klasse 7