Jugend debattiert

„Sollten Menschen in Pflegeberufen in Deutschland mehr Gehalt bekommen?“ – so lautete das Thema der Abschlussdebatte für zwölf Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9, die von Dienstag bis Freitag zusammen mit Frau Seite und Herrn Vorein das Debattieren übten.

Anders als die Meisten erwarteten, finden Debatten im Rahmen des deutschen Schulwettbewerbs „Jugend debattiert“ nach klaren Vorgaben statt: Abwechselnd erhalten die jeweils zwei Vertreter:innen der pro- und contra-Seite in der Eröffnungs- und der Schlussrede das Wort, dazwischen findet die „freie Aussprache“ statt und immer tickt die Uhr. Bewertet werden die Debattanten nach vier Kriterien: Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft. Mit großer Ernsthaftigkeit wurden Argumente und Belege recherchiert, mit viel Verve in „Micro-Debatten“ das Anknüpfen und zum-Punkt-kommen, geübt und mit großem Gelächter wurden Zungenbrecher- und Schreiwettbewerbe, Nonsens-Reden oder das „Egg-Race“ durchgeführt. Im übertragenen Sinne musste hier der wertvolle Konsens (rohes Ei) mit Hilfe von einer großartigen These (Luftballon), stützenden Argumenten (Holzstäbchen), verknüpfenden Redemitteln (Tesafilm) und einem roten Faden (Faden) so gesichert werden, dass er der Konfrontation (mit dem Boden) auch standhält. So vorbereitet traten am Freitagvormittag Amelie Windten und Luca van Enckevort für die pro- und Johanna und Raphael Lattorff für die contra-Seite in einer kenntnisreich geführten Abschlussdebatte gegeneinander an.

Mit einem hauchdünnen Vorsprung ist Luca van Enckevort vom Publikum als bester Debattant gekürt worden.

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