Der original italienische Pizzateig ist im Land an der Adria zu Hause. Dort geben die Mammas das Familienrezept von Generation zu Generation an ihre Töchter weiter. Doch längst hat das belegte Fladenbrot, das aus einem Hefeteig hergestellt wird, seinen Siegeszug um die ganze Welt angetreten. Die bei uns bekannte Pizza mit Tomatensoße und Käse stammt ursprünglich aus Neapel und ist heutzutage als gesundes Fast Food in allen Ländern dieser Erde vertreten. Italienischer Pizzateig wird am besten in einem Steinofen zubereitet, aber auch in der heimischen Küche lässt sich eine hervorragende Pizza backen.
Zutaten: (für 4 Portionen)
• 350 g Weizenmehl
• 50 g Hartweizengrieß
• 50 ml natives kalt gepresstes Olivenöl
• 200 ml zimmerwarmes Wasser
• 3 g Trockenhefe
• 1 1/2 TL Salz
Zubereitung
Hefe in Wasser auflösen, mind. 10 Minuten, dann sollte es leicht schäumen. (Tipp: Das ist ein super Indiz um festzustellen ob die Hefe noch ok ist, wenn nicht schäumt – dann ist sie nicht mehr gut). Während die Germkultur sich aktiviert, Mehl mit dem Salz mischen, dann das Hefegemisch und das Öl dazugeben. Verrühren und 8 – 10 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten.
Den Teig in eine Schüssel legen, sorgfältig abdecken und in den Kühlschrank stellen. Am besten über Nacht oder zumindest 8 Stunden, besser 24 Stunden. Meine Taktik ist es, den Teig hier komplett zu vergessen. Das gibt ihm mehr Zeit, um zu fermentieren. Es entwickelt sich ein fantastischer, leicht säuerlicher Geschmack, da durch die Hefen Zucker zu Alkohol umgewandelt wird. Keine Angst, dass der Teig schlecht wird oder versauert. Das Ganze ist auch unter „langer Teigführung“ bekannt. Natürlich kann man den Teig nach diesem Rezept auch sofort verwenden, aber geschmacklich versäumt man was. Nach etwa 8 Stunden den aufgegangenen Teig aus der Schüssel nehmen und mehrfach falten. Dann wieder in die Schüssel geben und erneut 8 Stunden ruhen lassen. Diesen Vorgang kann man 2-3-mal wiederholen.
Den Teig zwei Stunden bevor man ihn braucht aus dem Kühlschrank holen. Vierteilen und zu Kugeln formen. Die Teigkugeln ein wenig bemehlen, damit sie nicht anfangen zu „schwitzen“, wenn sie Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft aufnehmen. Mit einem Tuch abdecken und an einen warmen Ort stellen. z.B. in das Backrohr mit eingeschaltetem Licht.
Nach zwei Stunden die Teigkugel ausrollen und die Pizza der Wahl daraus machen.