Liebe Schulangehörige, hallo zusammen,
ich bin Sarah Kamau und werde in den kommenden drei Monaten der Schulsozialarbeiterin, Iris Budde und ihre Nachfolgerin, in der Schule tatkräftig unterstützen.
Ich bin eingeladen worden, mich gemeinsam mit Ihnen -als Mitglieder der Deutschen Schule Nairobi, auf einen diskriminierungskritischen Weg zu begeben. Dafür hat die DSN im letzten Jahr das Kompetenzzentrum Anti-Schwarzer Rassismus, des Vereins EACH ONE TEACH ONE (EOTO e.V.) in Berlin, gewinnen können und somit bereits die ersten Weichen gestellt.
Die Entscheidung sich mit Diskriminierungen und Rassismus im Schulkontext beschäftigen zu wollen, zeugt von Sensibilität und einem Bewusstsein um bestehende gesellschaftliche Schieflagen. Diese machen leider auch vor den Toren der Institution Schule nicht halt.
Ich freue mich sehr über Ihr Interesse an meiner Expertise und das Vertrauen, welches Sie mir entgegen bringen.
Als Sozialarbeiterin habe ich bereits berufliche Erfahrungen im Bereich der Antidiskriminierungs- und Bildungsarbeit sammeln dürfen.
So habe ich beispielsweise bei dem Modellprojekt der Fachstelle Kinderwelten “KiDs-Kinder vor Diskriminierung schützen!” gearbeitet.
Darüber hinaus bin ich an unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Projekten beteiligt und habe u.A. eine Empowermentgruppe für Schwarze Eltern und ihre Kinder sowie einen Elterninitiativ-Kinderladen (mit)-initiiert.
Zudem bin ich Masterstudentin in den “Afrikawissenschaften” an der Humboldt-Universität zu Berlin und absolviere zur Zeit ein Auslandsjahr als DAAD-Stipendiatin in Nairobi.
Insgesamt bin ich voller Vorfreude und Enthusiasmus einen Beitrag zur langfristigen Umsetzung einer diskriminierungssensiblen Praxis an der DSN leisten zu dürfen.
Für die Reise, hin zu einer diskriminierungssensiblen und rassismuskritischen Praxis im Schulkontext und darüber hinaus, möchte ich Ihnen heute vor allem Mut und Durchhaltevermögen zusprechen.
Es lohnt sich! Für Sie/Dich, für die Jüngeren, für Alle.
“[..] Konstruktiv sprechen über Rassismus ist wie ein Muskel, den wir noch nicht trainiert haben. Aber es ist nie zu spät. Vielleicht gibt es anfangs Muskelkater, aber in der Konsequenz werden wir, sowohl als Individuen und als Gesellschaft, stärker. [..]”
(Zitat in Bezug auf antirassistisches Denken lernen von der Antirassismustrainerin, Podcasterin und Autorin Tupoka Ogette)
Herzlichst,
Sarah K.