Liebe Schulgemeinschaft,
Am Mittwoch, dem 10. April um 2 Uhr morgens, startete unsere Reise nach Hamburg – unsere Studienfahrt in Deutschland. Nach dem Flug sind wir mit der S-Bahn in das Viertel Blankenese gefahren und unsere Gastfamilien haben uns herzlich willkommen geheißen.
Am nächsten Morgen haben wir das Gymnasium unserer Gastgeschwister besucht und unterhielten uns über das Thema Kolonialismus und postkoloniale Zeit.
In der Pause probierten wir alle zum ersten Mal Franz Brötchen, eine Hamburger Spezialität. Unser Tag endete mit einer Hafenrundfahrt mit der Fähre. Unser Freitag startete mit einem Besuch bei der Technischen Universität Hamburg (TUH) und Studenten gaben uns eine Tour des Campus. Wir trafen Aman und Kamau (Abiturienten unserer Schule von 2024), die uns über ihre Studiengänge und Erfahrungen erzählten. Danach durften wir unsere ersten gemeinsamen Döner in Deutschland zum Mittagessen zusammen genießen. Anschließend erkundeten wir Hamburgs Innenstadt und besuchten die Elbphilharmonie. Neben der weiten Aussicht begeisterte uns die 82 Meter lange gebogene Rolltreppe, die längste Rolltreppe Westeuropas. Auch besuchten wir die Speicherstadt, das Rathaus und die vielen Einkaufspassagen.
Am Samstag spielten Jesse und Tom für die Mannschaft von Blankenese ein Freundschaftsspiel und gewannen 7:2. Dabei schieß Jesse ein Tor und wurde von dem Trainer als „Kenianisches Wunderkind“ betitelt. Abends besuchten einige von uns das Aufstiegsspiel von Herrn Edlers alter Basketballmannschaft. Glücklicherweise gewann sein altes Team und schaffte den Liga-Aufstieg.
Unser Sonntag begann zusammen in der Bahn auf dem Weg zu dem St. Pauli Fußballspiel. Das volle Stadion war für viele von uns sehr aufregend, besonders mit den vielen enthusiastischen Fans um uns herum. Das Spiel verlor der FC St. Pauli leider 4:3 gegen Elversberg, mit 6 Toren in der zweiten Hälfte. Später gingen wir auf den Hamburger Dom (ein Jahrmarkt), welchen wir jedoch auch schon schnell wieder verlassen haben, da er so überfüllt war.
Am Montag gingen wir zum zweiten Mal zur Universität. Dabei haben wir uns oft auf dem Unigelände verlaufen, aber haben schlussendlich doch zu unseren ausgewählten Vorlesungen gefunden. Danach ging es aber auch schon los zu unserem Besuch bei dem NDR. Uns wurde viel gezeigt, wie zum Beispiel die Maske, das Vorbereiten einer Liveshow und auch die Studios.
Bedauerlicherweise durften wir nicht zur Tagesschau rein, aber wir durften die verschiedenen Moderatoren auf einer Wand aufgeführt sehen. Natürlich war Susanne Daubner mit den Jugendwörtern am bekanntesten.
Der letzte volle Tag in Blankenese begann, in dem wir mal wieder Blankenese verlassen haben und nach Hamburg sind, um uns bei dem Aufarbeitungszentrum der Uni Hamburg über den Kolonialismus zu lernen und zu debattieren. Kurz danach machten wir uns auf den Weg zu einer der vielen Bismarck Statuen in Hamburg. Von dort machten wir uns auf den Weg, um unseren Tag selber fertig zu gestalten, und trieben uns in der Stadt herum.
Mittwochmorgen machten sich alle auf den Weg zur Blankenese S-BahnStation, um uns gemeinsam auf den Weg nach Berlin zu machen. Nach einer 4.5h Reise kamen wir dann auch zum Glück alle heil an. Eine Pause gab es jedoch nicht, denn es ging direkt los zum Bundestag. Dort durften wir eine Bundestagsabgeordnete treffen, um über ihren Beruf und den Bundestag als Ganzes zu reden. Danach durften wir auch in den Bundestag rein, um uns dort noch mehr über das gesamte Prinzip erklären zu lassen. Von dort machte sich jeder auf seinen eigenen Weg, was ja aber auch schon üblich wurde.
Am Donnerstag frühstückten wir gemeinsam in einer nahegelegenen Bäckerei, bevor wir zu der ersten Wahlaktivität aufbrachen. Berachah, Jaro und Shanice besuchten mit Herrn Edler die Erinnerungsstätte der Berliner Mauer und diskutierten über die DDR und den Westen und welche Folgen der Bau dieser Grenze mit sich brachte. Abends trafen wir unsere alte Schulleiterin Frau Seite und unsere neue Physiklehrerin in dem Gorki Theater.
Der letzte Tag in Deutschland begann wieder im gleichen Bäcker, so wurden wir auch schon als Stammkunden angesehen, doch danach gingen Tom, Kris, Raphael und Herr Edler nach Wannsee, um uns dort das Haus der Wannseekonferenz, welches jetzt ein Museum ist, anzuschauen. Danach machten wir uns auf den Weg zurück, natürlich aber nach einem Döner im Magen, um uns dort mit den anderen zu treffen. Darauf packte jeder am Abend schon seine Koffer, denn es musste am nächsten Morgen schon früh aus dem Hotel zum Flughafen gehen.
Klasse 11