Schlamm, Schweiß und Regen

Liebe Schulgemeinschaft,

Herr Vorein, der uns überredete, den Elephant Hill zu besteigen, schien vor allem eines im Sinn zu haben: uns leiden zu sehen. Nach einer zweistündigen Busfahrt war die Erleichterung, nach dieser Zeit des Sitzens endlich aufstehen zu können, rasch verflogen, als ich die erste Pfütze erblickte. Man kann klar sagen, dass meine anfängliche Begeisterung im Bus sitzen geblieben ist. Doch um fair zu sein, der Pfad war tatsächlich traumhaft schön. Doch nach gar nicht so langer Zeit holte mich die Erschöpfung ein und erinnerte mich sanft daran, dass ich um 5 Uhr morgens aufgestanden war. So wurde die vermeintlich endlose Nadelwaldwanderung schon früh zu einer anstrengenden Herausforderung. Wir ahnten nicht, dass dies erst der Anfang war. Doch dann stießen wir auf ein wenig einladendes Schild mit der Aufschrift „Startpunkt“.

Als wir schließlich den Nadelwald hinter uns ließen, vereinte sich unsere Freude rasch mit der anfänglichen Begeisterung im Bus, als wir den folgenden Pfad in Augenschein nahmen. Der nächste Abschnitt, in dem das wahre Leiden begann, führte uns durch einen zauberhaften Bambuspfad. Nach einer Stunde oder zwei des buchstäblichen Bergaufkletterns (oder -rutschens … wenn das geht) waren wir vollkommen durchnässt. Und wie es das Schicksal wollte, war der gesamte „Pfad“ durchzogen von Schlamm – so sehr, dass wir mehrmals steckenblieben. Glücklicherweise schafften wir es jedes Mal heraus, jedoch mit dem Preis von Schlamm in unseren Stiefeln für den Rest der Wanderung. Aufgrund des anhaltenden Regens erreichten wir nicht den Gipfel und kehrten schließlich um. Auf dem Rückweg verloren wir die Gruppe aus den Augen und begannen darüber nachzudenken, wie es wohl wäre, Buschmenschen zu werden. Doch diese Überlegung verwarfen wir, nachdem wir mehr als achtmal im Schlamm gelandet waren (wir haben gezählt).

Zusammenfassend ist der Elephant Hill ein wunderschöner Ort zum Wandern, der mit unglaublichen Aussichten und einer zauberhaften Vegetation aufwartet. Ein kleiner Tipp: Solltest du jemals auf die geniale Idee kommen, den Elephant Hill zu erkunden, denk daran, wasserdichte Hosen und Schuhe mitzubringen.

Aimée Burchard
Klasse 8

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